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ELSE GEHT AUS II | Ausstellung
5. April 2019 - 26. April 2019
ELSE GEHT AUS II
05. – 26. April 2019
Backstubengalerie
Schreinerstraße 7, 42105 Wuppertal
Öffnungszeiten: Sa., So. 14 – 17 Uhr
Du und ich: Maria Pienkowski, Teresa Wojciechowska | Skulptur, Objekte, Malerei
Vernissage: 5. April 2019 um 19.30 Uhr
Eröffnungstext: Dr. Jutta Höfel
Soundcollage: Charles Petersohn
www.backstubengalerie.de/
‚Du und ich’
Die Ausstellung in der Backstuben Galerie ist eine von 10 BBK Bergisch Land Präsentationen aus der Reihe ‚Else geht aus’. Sie sind vom Leben und Werk der Dichterin Else Lasker Schüler inspiriert und Teil des großen Jubiläums-Projekts „Meinwärts.150 Jahre Else Lasker-Schüler“ der Stadt Wuppertal für das Jahr 2019.
In dem alten Wuppertaler Stadtteil Ölberg, eng mit der Kindheit E.L.S verbunden, der ehemaligen Backstube, seit Jahren als Kunstgalerie etabliert, präsentieren Teresa Wojciechowska – Malerei, Grafik und Videoinstallation und Maria Pienkowski – Skulpturen, Objekten und Medaillen.
Teresa Wojciechowska knüpft mit den meist schwarz-weißen Bildern und Grafiken, von altem Kino und Scherenschnitten XIX Jahrhundert inspiriert, an ihre vor 10 Jahre präsentierte Ausstellung ’Winterreise’ an. Es ist diesmal eine Zeitreise in die Welt von Else Lasker Schüler, eine Wanderung mit der ewigen Wandererin und mit einem Phantombild von ihr.
Maria Pienkowski beschäftigt sich mit dem Reichtum der zwischenmenschlichen Beziehungen – ‚ich und ich’, ‚du und ich’, ‚du und du’ …die Wörter, die so oft in der Poesie von E.L.S vorkommen erhalten hier eine konkrete Gestalt. Mit ihren kleinen menschlichen Figuren spielt sie wie mit Puppen, ein Wechselspiel der Gefühle. Trauer, Glück, Liebe und Zerrissenheit werden durch Körpersprache und Mimik dargestellt. Sie hat auch einige Medaillen in traditioneller Form vorbereitet, um das Jubiläum der Dichterin zu ehren.
ELSE GEHT AUS – EIN KÜNSTLERISCHER RUNDGANG
Ein Kunstprojekt des BBK Bergisch Land e.V. zum 150. Geburtstag von Else Lasker-Schüler
30 Künstler*innen des BBK haben sich unter dem Titel „Else geht aus“ zusammengefunden und veranstalten eine Ausstellungsreihe an 10 Orten mit Lesungen, Performances, Klangkunst, Soundcollagen und Lautpoesie von März bis Oktober 2019 in Wuppertal.
In vielfältiger Weise haben sich die Künstler*innen mit dem facettenreichen Leben von Else Lasker-Schüler als „Herz der Avantgarde“ in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts und ihrem Werk auseinandergesetzt.
Nur einige Aspekte seien hier genannt, die den künstlerischen Prozess der Projektgruppe beeinflusst haben: ihre Unkonventionalität, die enge Verflechtung von Bild und Schrift, ihre „Masken“, die Entstehung des „Prinz Jussuf von Theben“, einschneidende biografische Ereignisse, ihr Verhältnis zur Natur, ihre Flucht und Vertreibung als jüdische und ‚entartete‘ Künstlerin und ihre Bezugnahme auf religiöse Inhalte, wie z.B. die Josephsgeschichte aus dem Alten Testament und ihr „weltoffenes Judentum“.
Als Aktionsform wurde ein künstlerischen Rundgang durch ihre„ grüne Stadt“ gewählt. „Else“, die den größten Teil ihres Lebens eine Unbehauste war, ein „Leben ohne Mantel… “ geführt hat, wird u.a. von ihrem Elternhaus in Elberfeld in die Nachbarschaft gehen, in die Gärten am Sadowaberg und auf den grünen Hügel des Nützenbergs zum Weyerbusch-Turm emporsteigen, der im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe geöffnet wird. Von da aus erweitert sich der Radius in die gesamte Stadt.
Als Besonderheit wird eine ELSE-Sänfte in Wuppertal unterwegs sein und das Programm begleiten.